High End München 2024: Eine Ausgabe, die man nicht verpassen durfte

Der Qobuz-Stand

Wie auch schon im letzten Jahr, war der Qobuz-Stand mit seiner gelben Telefonzelle aus den 70er/80er Jahren die Attraktion der Messe! Ein beachtlicher Teil unseres Teams war in München vor Ort, um unseren Partnern und Messe-Besuchern Rede und Antwort zu stellen. Die umfunktionierte Telefonzelle diente als Sound-Kabine, um die besten Kopfhörer — darunter der Dan Clark Audio E3 sowie der Sendy Audio Peacock — zu testen, die an den dCS-Kopfhörerverstärker “Lina” angeschlossen waren. Zudem gab es eine Demonstration der Beta-Version der zukünftigen Funktion Qobuz Connect.

Als weiteres Highlight konnte Qobuz wieder einen tollen Jazz-Künstler des Labels ACT Music für zwei Listening Sessions in Kooperation mit Yamaha Music gewinnen. Der aufstrebende Münchner Kontrabassist Nils Kugelmann stellte einige Stücke aus seinem Debütalbum Stormy Beauty vor, das 2023 erschienen ist, und gab zudem eine kleine Improvisation-Einlage auf dem Yamaha Silent Bass SLB 300.

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High End Munich 2024 Stand Qobuz - High End Munich 2024 © Qobuz

Netzwerkplayer

Arcam ergänzt die Radia-Serie um zwei neue vernetzte Verstärker, den SA35 und den SA45, sowie einen Premium-Streamer, den ST25. Alle drei verfügen über ein großes Farbdisplay auf der Vorderseite. WiiM fügt seinen zahlreichen bereits vorhandenen Streamern den WiiM Ultra hinzu, der sich ebenfalls durch einen Bildschirm auszeichnet, den die anderen Modelle nicht haben. Der verstärkte Netzwerkplayer WiiM Amp ist dahingegen in einer Pro-Version mit einem hochwertigen Konverter erhältlich. Mission kündigte seinen Streamer 778S in der Reihe der Elektronikgeräte im Kompaktformat an, die von Produkten der Marke aus den 80er und 90er Jahren inspiriert wurden. Volumio hatte mit dem Motivo wohl das originellste Modell im Flachformat mit einem großen Touchscreen auf der Oberseite.

Im oberen Preissegment ergänzt Lumin seinen Katalog mit dem P1 Mini, einer Abwandlung des Flaggschiffs P1 in einem kleineren Format. Er ist auch der erste Lumin-Streamer mit Bedienknöpfen an der Vorderseite. In der 07er-Serie stellte Luxman seine allererste Netzwerk-Bridge, die NT-07, vor. Er hat die Besonderheit, dass er vier verschiedene digitale Ausgänge bietet, darunter auch einen HDMI-Ausgang. Ebenfalls zum ersten Mal stellte Nagra den Streamer vor, seine Mini-Netzwerk-Bridge mit einem koaxialen Digitalausgang und einem proprietären optischen Ausgang für die DACs der Marke.

Die Verstärker

NAD erweitert ständig sein Angebot an Stereoverstärkern. Der neue C 379 liefert 2x80 Watt. Er verfügt über zahlreiche Eingänge, darunter HDMI ARC, und ist über das optionale MDC-Kartensystem erweiterbar. In einem zweiten Schritt kann er über BluOS um die Streamingfunktion erweitert werden. HiFi Rose stellte den kürzlich erschienenen RA280 vor, einen Vollverstärker im Neo-Retro-Stil, der im Vergleich zu seinem großen Bruder, dem RA180, vereinfacht wurde. Er mischt Klasse A und D, um eine Ausgabe von bis zu 2x250 Watt zu erreichen. Atoll hat mit dem IN400 EVO, der ab Herbst erhältlich sein wird, sein umfassendstes und leistungsstärkstes Gerät vorgestellt. Neben den analogen Eingängen kann er optional eine DAC-Karte aufnehmen.

Chord setzt den Weg der miniaturisierten und modularen Geräte mit dem Vorverstärker und Verstärker Suzi fort, der mit dem Hugo 2 und 2go kombiniert werden kann. Er ist wirklich sehr klein und gibt 2x30 Watt an, die mit Lautsprechern im Nahbereich oder mit hohem Wirkungsgrad kombiniert werden sollten. Dan D’Agostino ist mit dem integrierten Pendulum mit 2x120 Watt ein wenig zugänglicher. Er verfügt über ein DAC- und Streamer-Modul sowie eine brandneue Bluetooth-Fernbedienung mit einem sehr originellen Display. SPL fügt mit dem Performer S900 und seinen 2x370 Watt bei 4 Ohm einen dritten Stereo-Endverstärker im mittleren Preissegment hinzu. Linn sieht mit dem Monoblock Klimax Solo 800 viel größer aus, wobei die Zahl in der Artikelnummer die Wattleistung bei 4 Ohm angibt.

Die Lautsprecher

Dynaudio präsentierte nicht weniger als vier Neuheiten: einen Contour 20 Black Edition mit einem neuen Hochtöner, den Confidence 20A als aktive Version, die Contour Legacy Säule in der Heritage-Serie sowie den Bookshelf, ein Lautsprecher, der in Zusammenarbeit mit einem japanischen Designer entworfen wurde. DALI hat die zukünftige Rubikore-Serie enthüllt, die aus fünf Modellen besteht, die von neuen Gehäusen und einem verbesserten Kalottenhochtöner profitieren. Sonus faber hat die Sonetto G2-Reihe eingeweiht. Diese Lautsprecher enthalten den Camelia-Mitteltöner, der ursprünglich für den Suprema-High-End-Lautsprecher entwickelt wurde, sowie einen Betonfuß für noch mehr Stabilität. Was Atohm betrifft, so stellten sie eine neue Entwicklung der Sirocco-Säule mit einem schlichteren Design als das des aktuellen Modells 3.0 vor.

Im oberen Segment konnte man den Tannoy Autograph 12 entdecken, eine neue Variante eines legendären Modells der Marke, das mit dem berühmten konzentrischen Lautsprecher ausgestattet ist, hier in einer Version mit 30 cm Durchmesser. Ebenfalls zu den Hi-Fi-Ikonen gehört Wilson Audio mit der Neuauflage des Modells WATT/Puppy, das aus zwei getrennten Gehäusen für Mittel-/Hochton- und Tieftonbereich besteht. Er ist mit allen von Wilson entwickelten neuesten technologischen Raffinessen ausgestattet, wobei massiv Verbundstoffe eingesetzt werden. Die Amerikaner bei Magico feierten ihr 20-jähriges Bestehen mit dem Magico S5 MK3, dessen Ziel es war, alle verbliebenen Wandschwingungen in diesem aus Metall gefertigten Lautsprecher zu reduzieren.

Die High End in München ist nicht unbedingt der geeignetste Ort für die Enthüllung von kabellosen Lautsprechern – außer wenn man ein Hersteller von Hi-Fi-Lautsprechern ist. Das wollte Meridian mit seinem ersten vernetzten All-in-One-Lautsprecher, dem Ellipse, beweisen. Dieses Modell zeichnet sich durch die Verwendung mehrerer interner DSPs zur Klangkontrolle aus, wie es bei aktiven Hi-Fi-Lautsprechern von Meridian seit jeher der Fall ist. Cabasse hat mit dem Myuki eine neue Variation in die The Pearl-Reihe aufgenommen. Noch kompakter als die anderen, ist es diesmal eine tragbare Version mit einer Akkulaufzeit von 12 Stunden und einer mitgelieferten Tragetasche. Er verfügt über einen Breitbandlautsprecher, der von zwei 12-cm-Tieftönern umgeben ist, die Rücken an Rücken stehen. Neben WLAN- und Bluetooth-Konnektivität gibt es auch einen Miniklinken-Aux-Eingang.

Die Kopfhörer

Sennheiser stellte den HD620s vor, den ersten geschlossenen Kopfhörer der 600er Serie, der zwangsläufig ein völlig neues Design für die Ohrmuscheln mit sich bringt. Focal hat zwei Kopfhörer der Mittelklasse enthüllt, aber immer noch mit dem typischen Stil der Marke, den man sofort erkennt: das offene Modell Hadenys und das geschlossene Modell Azurys. Beide verwenden die 40-mm-M-Kalottenmembran. Bei den Neuheiten von Meze Audio gab es den offenen Kopfhörer 105 AER sowie die In-Ear-Kopfhörer Alba zu sehen. Beide werden zu wirklich erschwinglichen Preisen angeboten. Bei Audio-Technica müssen Sie sich beeilen, wenn Sie eines der 300 Exemplare des ATH-WB LTD ergattern wollen, dessen Holzgehäuse im Geigenbaustil gefertigt wurden.

Schließen wir mit der Elektronik ab, die den Kopfhörern gewidmet ist. Uns sind die leistungsstarken DACs/Kopfhörerverstärker EF499 und EF500 bei Hifiman aufgefallen. Über seine neue Schwestermarke Activo enthüllte Astell&Kern den P1, einen kleinen Hi-Res-DAP, der mehr auf die breite Masse abzielt. Im Gegensatz dazu positioniert sich der DAP A&K SP3000T mit einem vierfachen DAC und einer Röhrenverstärkung ganz oben in der Reihe. Der DAP FiiO M23, der Anfang des Jahres angekündigt worden war, wurde nun endlich enthüllt. Er ersetzt den M11+ im mittleren Preissegment mit einem neuen DAC und mehr Funktionen. Schließlich war der iFi Audio ZEN DAC 3 DAC/Kopfhörerverstärker zu hören: ein garantierter Erfolg zu einem wettbewerbsfähigen Preis.