Ja klar. Natürlich kann man auch das ganz große Gedeck auffahren. Und in seinem Heimkinoraum elf Laut-sprecher aufstellen, beziehungsweise montieren, und dazu vier Subwoofer für Tieftondruck sorgen lassen. Können und wollen die meisten aber nicht. Was die meisten aber wollen: besseren TV-Ton. Denn während die Fernseher in den letzten Jahren immer bessere Bilder lieferten, immer größer, flacher und schärfer wurden, blieb der gute Ton meist auf der Strecke. Sollen die unverzichtbaren Laut-sprecher möglichst unsichtbar im flachen TV-Gehäuse verschwinden, limitiert die Physik einfach Basskraft, Klangvolumen und unverzerrte Lautstärke. Eine Lösung: Soundbars. media@home stellt Ihnen hier einige Vertreter der jüngsten Gene-ration dieser “Klangbalken” vor. Damit lässt sich schon viel Kinoklang ins Heim holen.
Voraussetzungen
Moderne Soundbars bauen vor allem in die Breite und in die Tiefe, bescheiden sich aber meist mit wenigen Zentimetern Höhe. Dadurch können sie meist unauffällig unter dem Flat-TV verschwinden. Vor dem Kauf sollten sich Kunden vergewissern, dass die Soundbar dort Platz findet. Denn eine hochkant daneben oder in die Zimmerecke verbannte Soundbar bringt wenig bis gar nichts. Elekronikseitig sollten sowohl der Fernseher als auch die Soundbar einen HDMI-Anschluss (HDMI: High Definition Multimedia Interface) mit Audio Return Channel (ARC) mitbringen, das erleichtert den Signaltransport und die Bedienung erheblich.
Zu tollen Bildern gehört toller Ton. Wer will schon zum großen Fernsehen mickrigen Quäkeklang ohne Fundament?
Moderne TVs sind in der Regel mit HDMI ARC gerüstet – im Zweifelsfall den media@home-Fachhändler fragen. Ein möglicher Aus/Umweg bei älteren TVs sind optische oder koaxiale Digital-anschlüsse, auch bei externen Satelliten-Receivern.
Eine Soundbar sorgt zunächst mal für deutlich verbesserten Stereoklang gegenüber dem Klang der meisten Flat-TVs. Durch das allgemein verbreitete Digital-Signal-Processing (DSP) und kräftige, wie stromsparende, Class-D-Endstufen an Bord, bekommen Stimmen, Umgebungsgeräusche oder auch Musik-instrumente deutlich mehr Volumen. Die Sprachverständlichkeit gewinnt und es lässt sich auch weiter aufdrehen, ohne dass Verzerrungen die Ohren nerven. Bei den meisten Soundbars verblüfft, wie gut von Tagesschau über den Tatort bis hin zum zugespielten Actionfilm alles tönt.
Erweiterungen
Dennoch könnten die Knarren, Kanonen oder Katastrophen in den meisten Fällen noch mehr Wumms vertragen. Vor allem im Bassbereich sind Soundbars schneller am Ende als das Waffenarsenal irgend-welcher Superhelden. Da hilft ein Subwoofer, ein spezieller Lautsprecher nur für den Bass. Fürs erste reicht einer, denn Bässe nimmt der Mensch mono wahr, den Stereoeffekt liefern höhere Frequenzen. Wer auch immer in der Familie das Sa-gen hat: Klären Sie, ob so ein mehr oder weniger voluminöser Quader noch mi ins Wohnzimmer darf. In der Aufstellung sind die Geräte manchmal sehr unkritisch dank einstellbarer Parameter. Bitte auch hier den media@home-Händler um Rat fragen. Manche der hier vorgestellten Soundbars liefern ihren Subwoofer praktischerweise gleich mit. Fast immer gewinnt der Sound mit Subwoofern, denn die entlasten auch die kleinen Soundbar-Speaker von den kräftezehrenden Bässen.
Rundum-Beschallung
Am nächsten kommt man dem Kinoklang natürlich mit Surround-Sound. Was vor Jahren mal mit sogenannten 5.1-Forma-ten anfing (Rechts, Links, Center, Hinten links, Hinten rechts plus Subwoofer), ist längst in andere Dimensionen vorgestoßen. Sogenannte Immersive (umhüllende) Formate, allen voran Dolby Atmos und DTS:X, beglücken den Nutzer mit entsprechend gerüsteten Surround-Receivern und entsprechend zahlreichen Lautsprechern mit dem entsprechenden Rundum-Kick.
Damit Bild und Ton auch bei Ihnen daheim per-fekt harmonieren: Nutzen Sie das Know-how Ihres Fachhändlers.
Was anfangs nur Blockbuster-Filme boten, hat längst auch bei Musik-Giganten Ein-zug gehalten. Entsprechende Bluray Discs oder digitale Streams offerieren zum Bei-spiel Deep Purple oder sogar die altehr-würdigen Beatles in Dolby-Atmos-Abmischungen. Doch die schon angesprochene DSP-Technologie kann auch über entsprechend taugliche Soundbars verblüffende Raumklang-Simulationen schaffen. Eine Hörprobe beim media@home-Fachhändler wirkt da überzeugender als jeder jubelnde Text
*Beitrag aus dem media@home LIFESTYLE-Magazin 2/24.